ist Dipl.-Heilpädagoge und systemischer Berater, Familienberater in der Erziehungs- und Familienberatungsstelle der Stadt Sankt-Augustin, Koordinierender Geschäftsführer des Arbeitskreises „Elternschaft nach Trennung und Scheidung“ im Amtsgerichtsbezirk Siegburg, Autor und Referent
Abstract
Wenn ein Kind / Jugendlicher nach der Trennung der Eltern den Kontakt zu einem Elternteil verliert ist das oft das tragische Ergebnis lange anhaltender Nachtrennungsspannungen zwischen den Eltern.
Betroffene Eltern sehen häufig keinen Weg mehr zu ihrem Kind und keine Möglichkeit mehr mit dem anderen Elternteil zusammen zu arbeiten. Oft ist auch ein, oder beide Elternteile in der eigenen Wahrnehmung gefangen und lehnt jede Kooperation mit dem anderen Elternteil ab.
Es bedarf professioneller Intervention zur Änderung der Situation betroffener Kinder / Jugendlicher, die beide Eltern in die Pflicht nimmt. Für diese professionelle Intervention bedarf es juristischer Entscheidungen, verbindlicher Rahmenbedingungen und eine psychologisch / pädagogisch fundierte Betreuung der Familienmitglieder.
Im Kontext der Kooperation mit Familiengericht und Jugendamt wird im Vortrag die fachlich fundierte Betreuung der Familienmitglieder fokussiert. Die besondere Eigen- und Beziehungsdynamik betroffener Familien wird mit Hilfe von Fallbeispielen und szenischer Skizzen vorgestellt. Es werden Wege aufgezeigt wie die Eltern begleitet werden zu einem Mindestmaß an Kooperation zurückkehren zu können und wie die Eltern – Kind Beziehung stabilisiert werden kann.